Der Cinebench R20 Einkern-Benchmark ist ein Leistungstest für Computer. Hauptsächlich wird die Leistung des Prozessors gemessen, aber auch die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers hat einen geringen Anteil am Ergebnis. Im Cinebench R20 wird das Ergebnis in Punkten (cb) angegeben und ist nur innerhalb der gleichen Version des Benchmarks (also Version 20) vergleichbar.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Gedacht ist Cinebench R20 nicht nur um Prozessoren miteinander zu vergleichen, sondern auch um die Rechengeschwindigkeit in der Rendering Software Cinema 4D anzugeben bzw. einzuschätzen. Der Benchmark ist vom selben Hersteller wie die Rendering Software. Hauptsächlich wird diese Software im geschäftlichen Bereich genutzt und dort vor allem auf leistungsstarken Workstations.
Dabei ist Cinebench aktuell einer der am meisten genutzten Benchmarks, weil dieser sehr gut mit der Anzahl der CPU-Kerne skaliert. Da dieser Benchmark so gut skaliert, bevorzugt er AMD Prozessoren, die eine höhere Kernanzahl haben als Intel Prozessoren. Daher hat Intel im Jahr 2019 den Benchmark als nicht fair bezeichnet, nutzt ihn aber trotzdem heute noch um einen Vergleich mit AMD Prozessoren zu ziehen.
Beim Einkern Benchmark werden alle Daten von nur einem CPU-Kern (Cinebench erkennt dabei echten CPU-Kerne) errechnet. Wichtig ist die Erkennung von echten CPU-Kernen, da aktuelle CPUs häufig die Hyper-Threading Technologie unterstützen, der es dem Prozessor ermöglicht zwei parallele Anfragen auf nur einem CPU-Kern zu berechnen. Da dieser zusätzliche Kern immer etwas langsamer ist als ein echter CPU Kern, muss das Benchmark Programm die Daten direkt an einen echten CPU-Kern schicken.